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 â€žJetzt wächst zusammen, was zusammen gehört“

  

unter dieses Motto kann man unsere Beziehung setzen.

 

Kennen gelernt haben wir uns bei einer Schulung für das Computerprogramm „Movex“ im Stammhaus der Fa. „Steinebronn Industrietechnik“ in Stuttgart. Ich habe in der Niederlassung Leipzig gearbeitet und mein Mann schafft immer noch in der Niederlassung Saarbrücken.

 

Als die Schulung am 25.10.2001 zu Ende war, hat sich die Jugend entschlossen, noch ins „Kaktus“ zu gehen, dass ist eine Disco in der Innenstadt von Stuttgart. Dort haben wir alle lecker gegessen und dann wurde abgetanzt.

 

Bei dem Lied „Played A Life“ von Safri Duo hat Martin mich gefragt, was mein Freund dazusagt, wenn ich so aus mir rauskomme. Habe ihm dann halt gesagt, dass ich keinen Freund habe und auch keine Freundin, denn ich stehe nur auf Männer. Er konnte es einfach nicht glauben. Ich habe ihm dann erklärt, dass ich bei den Männern durchfalle, weil ich halt nicht dem typischen Frauenbild entspreche. Bin halt ein wenig dick (stehe aber voll dazu). Mein Mann tat einen beherzten Griff an meine Hüften und meinte nur, dass ich doch überhaupt nicht dick sei. Ich, sonst total schüchtern, nahm seine starken Hände und legte sie an meinen Po (der ist besser als der von Jennifer Lopez) und gab ihm zu verstehen, dass ich diesen Teil meines Körpers meine. Der Kommentar meines Mannes lautete nur „Das fasst sich doch gut an“. Das von einem „völlig Fremden“ zu hören, ist ein richtig geiles Gefühl. Am nächsten Tag hat er mich während der Schulung noch wegen allen möglichen Daten ausgequetscht. Telefon, Geburtstag, Adresse; halt die üblichen Dinge. Ich war davon so überrumpelt, dass ich gar nicht nach seinen Sachen gefragt habe.

 

Am 11.11.2001 haben wir dann 3 Stunden lang miteinander telefoniert und uns über Gott und die Welt unterhalten. Das Wunderbarste daran ist, dass ich mich in dieser Zeit in Martin verliebt habe. Wenn man es so will, habe ich mich als erstes in seine Stimme verliebt. Am Telefon hatte er mich gefragt, ob er nicht am nächsten Wochenende zu mir kommen könne. Ich habe nein gesagt, da ich mich eigentlich mit einem Bekannten treffen wollte. In der folgenden Woche hat er mich aber so lange „genervt“, bis ich ihm sagte, dass er zu mir kommen könne. Ich habe diese Aussage bis zum heutigen Tage nicht bereut.

 

Am 16.11.2001 war ich so aufgeregt, dass ich in meiner Mittagspause einen Unfall mit meinem Auto gebaut habe. Aber zum Glück war es nur ein Blechschaden und keinem Menschen ist was passiert. Als Martin dann am Abend bei mir zu Hause in der Tür stand, wusste ich, dass er meine große Liebe ist, ich hätte ihn vom Fleck weg heiraten können.

 

Am 18.11.2001 hat er mir das erste Mal gesagt dass er mich liebt und ich habe ohne zu zögern geantwortet „Ich liebe Dich auch.“ Seit diesem Tage sind wir ein Paar.

 

Natürlich haben wir in unserer Firma für einigermaßen Gesprächsstoff gesorgt. Die Leute haben sogar Wetten abgeschlossen, wie lange die Beziehung hält. Immerhin hatten wir eine einfache Distanz von 700km Deutschland zwischen uns. Aber wenn man sich wirklich liebt, bekommt man das hin.

Nach zwei Monaten hat Martin mich bereits gefragt, ob ich ihn heiraten will. Es war nicht der romantische Antrag mit Rose oder auf die Knie fallen. Beim Kochen hat er mich einfach gefragt und da ich wusste, dass er meine grosse Liebe ist, habe ich selbstverständlich mit „JA“ geantwortet. Der richtige offizielle Heiratsantrag mit Verlobungsringen kam am 18.08.2002. Bevor ich jedoch mit den Details komme, muss ich noch eine kleine Vorgeschichte erzählen.

 

Am 14.08.2002 hatte meinen Mann seinen letzten Schultag vor den Sommerferien (Weiterbildung zum Betriebswirt) und die Klasse wollte noch etwas trinken gehen. Er fragte mich, ob er auch noch so gegen 3.00 Uhr bei mir anrufen kann. Ich sagte ihm, natürlich du doch immer. Er hat mich dann nach der Schule noch kurz angerufen. Ich bin dann ins Bett gegangen und bin eingeschlafen. Mitten in der Nacht klingelt plötzlich mein Telefon, mein Mann war dran und sagte mir, dass er jetzt da sei und gern mit mir kuscheln würde. Da ich ja davon ausging, dass er bei sich zu Hause ist, sagte ich ihm, dass er dafür viel zu weit weg sei. Er meinte dazu nur, du brauchst nur die Tür aufzumachen. Martin ist nach der Schule (Ende so gegen 21.00 Uhr) noch zu mir gefahren. Das war eine echt gelungene Überraschung. Ich habe mich wahnsinnig gefreut.

 

Jetzt weiter mit dem Heiratsantrag.

 

Wir waren in einem griechischen Restaurant essen. Als wir fertig waren mit dem Hauptgang, holte er das Kästchen mit den Ringen raus und fragte mich, ob ich seine Frau werden möchte, ob ich den Rest meines Lebens mit ihm verbringen möchte und ob ich die Mutter seiner Kinder sein möchte. Und die ganze Zeit hat er ganz verschämt auf den Boden geschaut. Ich wäre am liebsten über den Tisch gesprungen und ihn ohne Ende abgeküsst. Es war ein berauschendes Gefühl, als er mir den Ring angesteckt hat.

 

So richtig rüberbringen kann man das Gefühl und die Gedanken, die einen da durch den Kopf gehen, nicht. So etwas muss man einfach erleben.

 

Im November 2002 sind wir dann zusammengezogen. Es ist schon ein komisches Gefühl den Partner plötzlich jeden Tag zu sehen. Wenn man sich nur am Wochenende sieht, hat man unter der Woche seine Ruhezone. Wenn man zusammenwohnt, geht das nur sehr schlecht. Ich muss aber ehrlicherweise zugeben, dass es mir schwerfällt meinem Mann diese Ruhezonen zu geben. Ich bin ein Mensch der regelrecht süchtig nach Umarmungen, Kuscheln, Küssen und allem was dazugehört ist. Aber ich gebe mir grosse Mühe.

 

Eins muss ich noch sagen, es ist einfacher eine Wohnung komplett neu einzurichten, als zwei Haushalte zusammenzulegen. Geschirr und Bettwäsche und was weiss ich nicht alles, hat man doppelt und dreifach. Mit manchen Dingen weiss man gar nicht wohin damit. Aber irgendwie haben wir’s geschafft. Unser Wohnzimmer sieht zwar etwas zusammengewürfelt aus, aber so hat seine ganz eigene Note bekommen.

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